Du bist schwanger. Es ist großartig, wenn du dich mit deinen Freunden, deiner Familie und/ oder mit deinem Partner über die Schwangerschaft freuen kannst. Doch nicht für jede Frau ist ein positives Schwangerschaftstestergebnis eine erfreuliche Nachricht. Selbst unter den idealen Voraussetzungen kann eine Schwangerschaft gemischte Gefühle auslösen.
Ein Kind schiebt sich in Dein Leben und fordert alles von Dir: Hingabe, Gefühle, Kraft und Zeit. Ein Baby will immer bei Dir sein. Es ist nicht ungewöhnlich, Zweifel an der Schwangerschaft zu haben. Die Gefühle können sich als Depressionen anfühlen, d.h., Lustlosigkeit, Müdigkeit, fehlende Freude, Trauer, Leere.
Jetzt geht es darum, Schritte zu setzen, damit die Belastungen weniger sind. Vertraue Dich einer Person an, zum Beispiel kannst Du eine Beratungsstelle wie unsere besuchen oder anrufen. Oder Du suchst Dir unter Deinen Freunden und Freundinnen eine Frau mit der der Du Deine Probleme besprechen kannst. Vielleicht reagiert die Frau Deines Vertrauens auf Deine Krisen besser als Du erwartet hast.
Viele Personen werde sich über Dich und mit Dir über ein Kind freuen. Es gibt Möglichkeiten, wie Du Dein Kind trotz schwierigen Krisen zur Welt bringen kannst. Suche Dir dafür Unterstützung bei uns oder einer Beratungsstelle, wo Du Dich sicher aufgehoben fühlst, und über Deine Gedanken oder Belastungen sprechen kannst. Auch gibt es Beratungsstellen, die eigens dafür da sind, schwangeren Müttern durch die Schwangerschaft und bis zur Geburt Hilfe anhand von Geld, Ausstattung, und mehr zur Seite zu stehen.
Diese Frauen und Anlaufstellen können Dir bei einer Beratung behilflich sein, Deine Fragen über mögliche Depressionen, Symptome und Gefühle zu beantworten. Auch hast Du mit diesem Kontakt die Möglichkeit über einen Schwangerschaftsabbruch ein Gespräch zu führen, Informationen zu sammeln und dabei zu erfahren, was für Symptome und Gefühle eine solche Entscheidung mit sich bringt. Viele Frauen haben eine solche Krise schon erlebt, Hilfe bekommen und eine Lösung gefunden mit der sie lebenslänglich gut zurechtkommen. Das Gefühl alleine gelassen sein, erzeugt Trauer, Verunsicherung und manchmal eine Depression und Ängste. Aber eine Schwangerschaft ist eine Chance, Dein Leben neu zu überdenken und mit ganz vielen Frauen solidarisch zusammen zu wachsen.
Jetzt kannst Du Dich auf die Geburt Deines Kindes vorbereiten. Ein Gespräch oder mehrere Gespräche können Dir die Freude in Schwung bringen. In diesem Rahmen kannst Du Dir Unterstützung über Fragen bezüglich Erschöpfung oder Leere, Erkrankungen und dergleichen mit anderen Frauen sprechen. Wir bieten eine Selbsthilfegruppe für alleinerziehende Mütter an. Sie heißt “In guter Hoffnung” – Du bist herzlichst eingeladen, uns anzurufen.
Oder schreibe uns eine E-Mail !
Wir stehen dir auch schriftlich gerne zur Verfügung.
Wenn eine Frau in die Adoption ihre Kindes einwilligt, ist sie deshalb nicht eine schlechte Mutter. Im Gegenteil. Sie schenkt dem Kind was es besitzt: das Leben. Sie trägt es neun Monate lang bei sich und bringt es dann zur Welt. Weil sie in ihrer Situation das Kind nicht selbst aufziehen kann, vertraut sie sein Glück guten Adoptiveltern an. Dadurch haben auch kinderlose Paare und Personen eine Chance, Eltern zu werden.
Eine Mutter, die ihr Kind zur Adoption freigibt hat ein Mitspracherecht bei der Wahl der Adoptiveltern. Wenn sie möchte, darf sie weiterhin zu ihrem Kind Kontakt pflegen (offene Adoption). Sie kann aber auch anonym bleiben und sich ausschließlich über das Jugendamt weiterhin über ihr Kind informieren (inkognito Adoption).
In vielen Spitälern kann die Mutter ihr Kind zur Welt bringen, ohne dabei ihren Namen bekanntzugeben (anonyme Geburt). Nach der Geburt hat sie noch acht Wochen Zeit, sich anders zu entscheiden. Nach Ablauf der acht Wochen wird das Kind zur Adoption freigegeben.
Zahlreiche Spitäler haben außerdem sogenannte Babyklappen. Dort kann eine Mutter ihr Baby abgeben – anonym und diskret. Es wird von Fachpersonal versorgt und ebenfalls zur Adoption freigegeben.
Auch für Männer stellt eine Schwangerschaft eine Lebensveränderung dar, die in vielerlei Hinsicht herausfordert. Du weißt nicht, ob du Vater werden willst, bzw. ob du der Verantwortung gewachsen bist? Deine Partnerin will einen Schwangerschaftsabbruch, du aber nicht? Du willst einen Schwangerschaftsabbruch, deine Partnerin aber nicht? Deine Partnerin hat einen Schwangerschaftsabbruch durchführen lassen?
Mit diesen Sorgen bist du nicht allein. Wende dich an eine Vertrauensperson- ein guter Freund oder ein Familienmitglied kann dir zuhören und Stütze geben.
Gleichzeitig kannst du dich auch an Beratungsstellen wie unsere wenden- Alle Beratungsangebote bei progynea richten sich jeweils auch an Männer.
Du liegst uns am Herzen.
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Mit deiner Spende hilfst du Frauen in Not. Für jede Spende, egal wie groß oder klein, sind wir dankbar, denn unsere Beratungspraxis wird alleine von privaten Spendern getragen.